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Überblick
Die Bezeichnung Kopf-Hals-Tumoren ist ein Sammelbegriff für alle Krebserkrankungen, die im Bereich des Kopfes und Halses mit Ausnahme der Augen, des Gehirns, der Ohren und der Speiseröhre auftreten. In der Regel nimmt die Erkrankung ihren Ursprung in den Epithelzellen, die die feuchten Schleimhautoberflächen im Inneren des Kopfes und Halses wie z. B. Mund, Nase und Rachen auskleiden. Es gibt mehr als 30 Bereiche innerhalb des Kopfes und des Halses, wo Krebs entwickeln kann.
Im Jahr 2014 wurden in Europa etwa 140.000 neue Patienten diagnostiziert.
Trotz ihres Schweregrads und ihrer zunehmenden Prävalenz in der Gesellschaft ist das Bewusstsein für Kopf-Hals-Tumoren eher gering ausgeprägt und die Ergebnisse für die Patienten sind immer noch sehr schlecht.
● 60 % der Patienten haben bei Diagnosestellung bereits eine lokal fortgeschrittene Erkrankung
● 60 % der Patienten, deren Erkrankung in fortgeschrittenem Stadium diagnostiziert wurde, versterben innerhalb von fünf Jahren an der Erkrankung
● Allerdings liegt die Überlebensrate für diejenigen Patienten, die in den Frühstadien der Erkrankung diagnostiziert werden, bei 80 – 90%
RISIKOFAKTOREN
- Rauchen: Raucher haben ein höheres Risiko, an Kopf-Hals-Tumoren zu erkranken als Nichtraucher
- Alkohol: Männer, die mehr als drei Einheiten Alkohol täglich (Frauen mehr als zwei Einheiten) konsumieren, haben ein deutlich erhöhtes Risiko, Kopf-Hals-Tumore zu entwickeln.
- HPV: Die Häufigkeit von Kopf-Hals-Tumoren steigt mit der Verbreitung bestimmter Sub-Typen des Humanen Papilloma-Virus (HPV)
VERBREITUNG
Obwohl Männer zwei- bis dreimal häufiger an Kopf-Hals-Tumoren erkranken als Frauen, ist auch bei Frauen die Tendenz steigend. Kopf-Hals-Tumore findet man am häufigsten bei über 40-Jährigen, aber auch bei Jüngeren steigt die Wahrscheinlichkeit, an dieser Krebsform zu erkranken.
Anzeichen & Symptome
Entsprechend der von führenden Experten für Kopf- und Halskrebs aus ganz Europa entwickelten „1 für 3“-Definition sollten Patienten an einen Facharzt für Kopf-Hals-Erkrankungen (HNO, MKG) überwiesen werden, wenn über einen Zeitraum von DREI Wochen EINES der folgenden Symptome besteht.
DAS LEBEN MIT KREBS
Die Diagnose Krebs kann vielfältige Auswirkungen auf einen Menschen haben. Es ist sehr wichtig, dass Betroffene über die richtigen Informationen verfügen, schnelle Entscheidungen treffen und ihre Situation effektiv meistern können. Es gibt viele Organisationen und Selbsthilfegruppen, zu denen Ihr Arzt oder eine Fachpflegekraft Ihnen Zugang ermöglichen kann.